William Byrd
1543 - 1623
Erste Zeugnisse von William Byrd haben wir von 1563, als er sein Amt als Organist in Lincoln antritt. 1570 wird er Gentleman der Chapel Royal und geht 1572 nach London, wo er im Verein mit dem ebenso bedeutenden Thomas Tallis das Organistenamt in der königlichen Kaoelle ausübt. Byrd und Tallis gewährt Elisabeth I. 1875 ein Patent zum exklusiven Notendruck auf 21 Jahre.
Die ersten Verlagsarbeiten gelten den Cantiones quae ab argumento sacrae vocantur, einer Sammlung lateinischer Motetten.
Als Tallis 1585 stirbt, ist Byrd im Alleinbesitz des Patents.
Sein kompositorisches Werk markiert den Höhepunkt der englischen Musik der Shakespeare-Epoche. Seine Vokalmusik zeichnet sich durch großen harmonischen Reichtum und Ausdruckskraft aus.
Die Musik für Tasteninstrumente ist von höchster Virtuosität, bunt und abwechslungsreich. Vieles findeet sich im legendären Fitzwilliam Virginal Book, das noch zu Lebzeiten Byrds entsteht.
Glenn Gould spielte Byrds Arrangement des irischen Sellinger's Round mit unvergleichlicher Delikatesse. (Sony)